Bei uns ging es die letzten Wochen ganz schön drunter und drüber. Der Alltagswahnsinn hat uns voll im Griff: Es gab eine wunderschöne Überraschung und einen Todesfall, Erlebnisse, die wir verarbeiten müssen und dass mein Mann immer wieder mehrere Tage komplett weg ist, macht es manchmal nicht einfacher.
Daher komme ich gar nicht zum Bloggen. Zwar habe ich immer wieder Ideen und Themen, schreibe auch kleine Erinnerungen auf, aber abends bin ich zum Ausformulieren immer irgendwie zu müde. Dann quält mich die Frage, wie andere Leute so viel schaffen und erledigen? Die haben doch noch mehr Kinder, gehen arbeiten, stemmen einen Workload, der mich zittern lässt! Aber mittlerweile kann ich meine Grenzen zum Glück ganz gut akzeptieren und mich meinem eigenen Rhythmus besser hingeben.
Da wir dringend mal eine Verschnaufpause brauchten, hat mein Mann sich zwei Tage frei genommen und uns ein verlängertes Wochenende gegönnt. Wir haben viel Zeit, die ich vor allem zum Schlafen und Verbummeln nutze, wir backen, spazieren und genießen die Sonne, solange sie noch da ist und siehe da – die Lust zu schreiben kehrt zurück.
Und diese Lust nutze ich jetzt dazu, euch von unserem Nachmittag mit Gerhard Schöne zu erzählen. In einer Gemeinde in unserer Nähe fand nämlich heute ein Kinderkonzert statt, das wir besucht haben.
Gerhard Schöne ist ein ostdeutscher Liedermacher, Vater von sechs Kindern und Kinderbuchautor. Wir lieben seine Kinderlieder und auch viele der Lieder für Erwachsene gehen unter die Haut. Also war es klar, dass wir diesen Termin nicht verpassen dürfen.
Die Kirche, in der das Konzert stattfand, war voll mit Eltern, Großeltern, wuselnden Kindern und Babys. Alle freuten sich auf die Lieder, die in der Gemeinde in Krabbelgruppe und Kindergarten gerne gesungen werden. Groß und Klein feierten, sangen, klatschten, lachten und hatten einfach einen Riesenspaß! Lieder wie der F-Tsch-Chq&-Wumm-Apparat, Jule wäscht sich nie, Der Popel und Das Auto von Lucio regten zum Mitsingen und Mitmachen an. Auch wenn es insgesamt etwas laut und daher auch recht anstrengend war, war der Nachmittag ein voller Erfolg.
Solltet ihr also auf der Suche nach Kindermusik sein, die nicht als Apres-Ski-Hits auf der Hüttn laufen, lustig sind und manchmal auch Tiefgang haben, dann hört euch mal etwas von Gerhard Schöne an.
Eure Julia aus der guten Kinderstube
Ich mag die Lieder von Gerhard Schöne auch sehr gerne – das war bestimmt ein tolles Erlebnis.
LG, Micha
Danke für die Erinnerung, danach werde ich beim nächsten Bibliotheksbesuch mal Ausschau halten. Mal gucken, ob das Kind das mag, bisher ist hier eher tanzbare Musik angesagt.
Viele Grüße, Anne
Hab grade mal geschaut, ob es was Neues von Dir gibt;)
Was war denn die wunderschöne Überraschung aus dem obigen Post?
Liebe Grüße,
Frühlingskindermama
Ah, gut aufgepasst. Und schön, dass Du vorbeischaust, obwohl es hier so ruhig ist.
Sagen wir mal so, es ist der Grund, weshalb ich in den letzten Wochen so unheimlich müde war und einfach nicht zum Bloggen kam 😉